Mit Hilfe des Wasserstoffatemtests kann die Diagnose relativ zuverlässig gestellt werden. Dabei wird am Morgen nüchtern H2 in der Ausatemluft gemessen. Anschließend bekommt die Testperson 25 g Fruktose in 250 ml Wasser Fruktose oral verabreicht. Wenn bei weiteren Messungen, die nach 30, 60, 120 und 180 Minuten vorgenommen werden, der H2-Gehalt signifikant ansteigt (>20 ppm), so spricht man von einer Fruktosemalabsorption.
Die oft ebenfalls als Fruktoseintoleranz bezeichnete hereditäre Fruktoseintoleranz kann über einen Blutzuckerabfall nach oraler Fruktoseaufnahme auffallen (Cave: zu vermeiden).
Vor einem Fruktose-Belastungstest sollte– zumindest klinisch – eine genetisch bedingte Fruktose-Intoleranz (Aldolase -Mangel) unwahrscheinlich sein, da der Test in diesem Fall gefährlich werden kann. Pathologische Leberwerte und Abneigung gegen Süßes bzw. völlig zuckerfreie Diät seit Kindheit deuten auf die genetisch bedingte Fruktoseintoleranz hin.
Quelle:
Journal für Ernährungsmedizin 2009; Im Blickpunkt: Laktose - und Fruktosemalabsorbtion; Vogelsang H.